Familie Axel Wersel
Lieber Onkel Helmut,wir wünschen Dir einen letzten herzlichen Gruß von Marie, Marvin, Diana und Axel. Dein schnelles Ableben hat uns sehr geschockt und wir bedauern sehr, dass wir am 31.Aug.2018 nicht zu deiner Beerdigung zugegen sind. Unsere Gedanken sind während dieser Tage bei Tante Gaby, Shirley, Ray und Eric und deinen Großkindern. Nicht nur aber insbesondere während der letzte Tage haben wir viel über Dich nachgedacht und gesprochen. Natürlich sind uns insbesondere die vielen Urlaube der letzten Jahre in Erinnerung. Obwohl Du als auch Tante Gaby bereits über 80 Jahre alt gewesen seid, habt Ihr uns bei Euch im Haus in Cape Corel aufgenommen, so dass wir uns mehr als toll und familiär aufgehoben fühlten. Wenn ich nochmal ein paar Jahre zurück gehe, ist das erste woran ich mich erinnere Euer Besuch Weihnachten 1971. Wir haben alle zusammen in Hämelerwald gefeiert und ich erinnere mich, dass der große Besuch aus Amerika – was immer das auch war – dort war. Mit Euch konnte ich mich auch normal unterhalten, mit Eric irgendwie nicht. Erst später begriff ich, dass er eine andere Sprache als Deutsch sprach. Die darauffolgenden Jahre waren hauptsächlich dadurch geprägt, dass über Euch von Oma, Onkel Wolfgang, Tante Jutta und natürlich meinen Eltern gesprochen worden ist. Es gipfelte ab und zu darin, dass wir Euch am Wochenende von Onkel Wolfgangs Haus angerufen haben, meist spät abends, da dann die Telefongebühren günstiger waren. So wurde Samstag Abend Stunden gewartet und immer viel über Dich und Amerika geredet. Für mich war es immer aufregend. Das nächste große Event war für mich der Sommer 1982 als wir für mehrere Wochen nach Amerika in Urlaub gefahren sind. Im Jahr zuvor war mein Vater gemeinsam mit Oma für einige Zeit bei Euch – das war auch schon irgendwie aufregend und insbesondere Oma hat sich sehr gefreut und danach über Ihren ältesten Sohn erzählt. In unserem Urlaub haben wir zuerst in LA bei Tante Klara gewohnt, danach sind wir mit dem Auto nach Milwaukee gekommen, waren dann zusammen Up-North in Urlaub und nachdem meine Eltern, Christine und ich noch die Niagara Fälle und New York besichtigt haben, verbrachten wir noch ein paar Tage bei Euch. Kurz möchte ich die Eindrücke und Erlebnisse dieser Tage mit Dir teilen. Bis zu dem Jahr war dieser Urlaub sicherlich das Größte und Beste, was ich in meinem Leben erlebt habe. Bei Euch durfte ich den Rasen mit einem Aufsitzrasenmäher mähen, davon hatte mein Vater schon vorher erzählt, ich kannte so etwas gar nicht. Bis zu diesem Urlaub mochte ich auch kein Steak. Die Steaks, die Du dann gegrillt hast, haben so gut geschmeckt, dass ich gleich den Teller bis zur Tischdecke durchgeschnitten habe. Bei Euch im Haus war auch immer etwas los, viel Besuch, viel Gastfreundschaft und viel Liebe. Dich habe ich damals als den typischen Wersel war genommen, sehr rau in der Schale aber Weich im Kern. Während Onkel Wolfgang noch etwas rauer wirkte (wie Opa), mein Vater etwas mehr Softie war (wie Oma) warst Du die Mitte. In Erinnerung geblieben ist mir natürlich auch der Aufenthalt am Eagle Lake, wo wir jeden Abend ein Kartenspiel gemeinsam mit Eric gespielt haben, viel geangelt haben und ich das einzige Mal in meinem Leben Wasserski gefahren bin. Du warst der Kapitän, ich Mitfahrer. Obwohl wir beide keine Ahnung hatten, wie Wasserski funktioniert, hat es gleich auf Anhieb funktioniert. Ich habe ein Heidenspaß dabei gehabt, Danke nochmals dafür und ich weiß, dass das Boot einen technischen Schaden bekommen hat, was Dich sehr traurig gemacht hat. Bei Euch in Brookfield erinnere ich mich auch noch, dass Du mich überredest hast mit Eric, seinen Freund und einen jüngeren Cousin Baseball zu spielen. Obwohl ich die Regeln nicht verstanden habe, hat auch das ein Heiden Spaß gemacht. Ray und Du habt versucht mir die Regeln zu erklären und mir das Gefühl gegeben, dass mein Team gewonnen hat. ?? Weiterhin durfte ich auch bei dem Umzug von Ray mithelfen. Irgendwie fandest Du das glaube ich nicht so toll. Ich fand aber Ray und Chris mit Ihren 1